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Obstbäume - nützlich und schön

 

Obstbäume bieten:
ein Blütenmeer im Frühjahr und reiche Ernte im Herbst
einen Schattenplatz an heißen Sommertagen
Lebensraum für eine vielfältige Tierwelt (blütenbesuchende Bienen, Hummeln und Schmetterlinge; von Blättern und Früchten lebende Kleintiere; nach Insekten jagende Vögel usw.)

Obstwiese am Gymnasium Himmelsthür

Die Obstwiese am Gymnasium Himmelsthür besteht aus einem Süßkirschbaum (Halbstamm), zwei buschförmigen Apfelbäumen und einem buschförmigen Birnbaum. Bei der Sortenwahl haben wir uns für alte Kultursorten entschieden, die standortangepasst sind und teilweise bereits reiche Ernte gebracht haben. Um im Unterricht den Unterschied zwischen Wild- und Kulturform aufzeigen zu können, wurden noch ein Wilder Apfel und eine Wilde Birne angepflanzt.
 

Das linke Bild zeigt die Wilde Birne im Vorder- und den Wilden Apfel im Hintergrund

 

 

Das rechte Bild zeigt die beiden blühenden Apfelbäume. Im Hintergrund ist Wilder Wein (Dreilappige Jungfernrebe, Parthenocissus tricuspidata) zu erkennen, durch den das Schulgebäude begrünt werden soll.

 

Vom englischen Rasen zur Blumenwiese

Im Bereich der Obstwiese und des Teiches befand sich früher ein Zierrasen, der regelmäßig gemäht wurde.

Da die Mehrzahl der einheimischen Wildblumen einen eher nährstoffarmen Boden braucht, haben wir den Rasen nur noch zweimal im Jahr gemäht und das Schnittgut abgeräumt. So haben wir bereits über mehrere Jahre dem Boden Nährstoffe entzogen. Die Wiese ist dadurch  erheblich bunter geworden, wenn auch der Grasanteil immer noch recht hoch ist und relativ wenige Arten bestandsbestimmend sind. 

Außerdem haben wir an einigen Stellen die Grasnarbe abgetragen, den Boden umgegraben und eine Samenmischung für eine Blumenwiese ausgesät. Der Erfolg war aber eher mäßig, denn es sind nur relativ wenige Arten gekeimt und nach einigen Jahren war kaum noch ein Unterschied zur restlichen Wiese erkennbar.

Für diesen eher als Misserfolg einzustufenden Versuch eine Blumenwiese anzulegen, gab es mehrere Gründe:
Die Pflanzen dürfen während der Keimphase, die oft mehrere Monate dauert, nicht austrocknen. Diese Voraussetzung kann an einer Schule nur schwer erfüllt werden.
Die Samenkörner müssen vor nahrungssuchenden Vögeln z.B. durch Vogelschutznetze geschützt werden.
Empfindlichere Arten sollten getrennt ausgesät werden. Die vorgezogenen Pflanzen sollten erst später in die Blumenwiese eingepflanzt werden. Alternativ zu dieser recht aufwendigen Methode können bereits vorgezogene Pflanzen gekauft werden. Ein Nachteil sind dabei die recht hohen Kosten.

Da aufgrund klimatischer und geologischer Gegebenheiten die Wiesen von Norden nach Süden immer bunter und artenreicher werden, sollten die Erwartungen auf einem feuchten Lehmboden Norddeutschlands nicht zu hoch gesteckt werden.

 

Literatur, Bezugsquellen und Links

www.naturagart.de

Spezial-Garten-Versender mit umfangreichem Angebot an Samen, Pflanzen, Zwiebeln, Knollen, Gehölzen, Material und Pflanzen für Teiche und Dachbegrünung. Diese Firma lieferte das Saatgut für unsere Blumenwiese. Eine Anleitung zur Bodenvorbereitung und zur Einsaat liegt dem Saatgut bei und sollte nach unseren Erfahrungen dringend befolgt werden.